Nr. 11   Silicea D12

 

 

Charakteristik

Silicea, die Kieselsäure, ist Baustein und Funktionsmittel für das Bindegewebe. Ihr Mangel zeigt sich in rissiger, faltiger Haut, brüchigen, sich schichtweise ablösenden Nägeln/Krallen und in gespaltenen Haaren sowie in einer Neigung zu Blutergüssen aufgrund von brüchigen Aderwänden. Silicea vermag auch das ins Gewebe verteilte Blut über die Lymphe zu resorbieren, so wie es überhaupt aus dem Körper schafft, was nicht hineingehört. Auch bei allen oberflächlichen Eiterherden ist dieser Mineralstoff angezeigt.

 

Anwendungsgebiete

Hauteiterungsprozesse, akute / chronische Entzündungen mit Eiter, Abszesse, Neigung zu Fistelbildung; eingetretene Dornen und Splitter; Haarbruch, struppiges, dünnes Fell; brüchige Krallen, eitrig entzündete Krallen; nach Knochenbrüchen;

Drüsenverhärtungen; chron. Analdrüsenentzündungen; Blutergüsse; auf Licht und Geräusch empfindliche Tiere; bei Harnsäure -ablagerungen gute Ergänzung zu Natrium phosphoricum.

 

Besserung

Wärme (lässt sich gerne zudecken), Urinabgang, nasses oder feuchtes Wetter.

 

Verschlimmerung

Morgens, nachts und abends, im Winter bei Neumond oder Vollmond, Wetterwechsel, Gewitter; Lärm, Berührung, Kälte, Zugluft; Aufregung; beim Hinlegen, Liegen auf der linken Seite.

 

Stimmung

Extreme Wetterfühligkeit; sehr empfindlich auf äußere Einflüsse; kann gut allein gelassen werden; wählerisch beim Fressen; wirkt als hätte er/sie etwas angestellt; eigensinnig, schnell genervt, verträgt keinen Tadel oder Widerspruch; reizbar, sehr stressanfällig; Neigung zu Selbstverstümmelung.

 

Konstitution

Eher zarte, oft im Wachstum zurückgebliebene Tiere;

schlaffer Hängebauch; stark hervortretende Blutgefäße; lichtscheu, geräuschempfindlich, zittern beim geringsten Luftzug