Koriander

Coriandrum sativum

 

Synonyme

Koriander, Gartenkoriander, Arabische Petersilie, Kaliander, Wanzendill, Schwindelkraut, Wanzenkraut, Klanner, Wandläusekraut.

 

Botanisch:

Coriandrum sativum. Der Name Coriandrum leitet sich von dem griechischen Wort für Wanze koris ab. Dieses kommt wegen des wanzenähnlichen Geruchs der Früchte.

 

Beschreibung

Der Gartenkoriander ist ein kahles einjähriges Doldengewächs mit einem runden Stängel. Dieser verzweigt sich im oberen Bereich und ist mit gefiederten Blättern versehen. Er kann eine Höhe von bis zu 1 m erreichen.

 

Von Mai bis Juni bilden sich weiße bis schwach rosa Blüten und daraus kugelige blassbraune Früchte. Die unreifen Früchte haben einen für viele als unangenehm empfundenen wanzenartigen Geruch.

 

Drogen und Inhaltsstoffe

Die Drogen sind die Früchte und das ätherische Öl des Korianders. Die Früchte werden Koriandersamen oder als Coriandri fructus bezeichnet. Sie enthalten bis zu 1% ätherisches Öl. Dieses besteht bis zu 75% aus Linalool. Außerdem enthält es Kaffeesäurederivate wie z.B. Chlorogensäure, die Cumarine Scopoletin und Umbelliferun. Dazu Borneol, Campher, Cymen, Limonen und Pinen.

Das ätherische Öl wird durch Wasserdampfdestillation der Samen gewonnen. Seine Bezeichnung ist Coriandri aetheroleum oder Oleum coriandri

 

Eigenschaften und Wirkungen

Der Koriander regt die Magentätigkeit an und ist blähungstreibend und krampflösend. Außerdem regt es den Appetit an und hat eine antibakterielle Wirkung. Auch von einer aphodisierenden Wirkung wird berichtet.

 

Eine Einnahme übergroßer Mengen kann zu nervösen Störungen führen. i

Verwendung

 

In der Volksmedizin wird er bei Appetitlosigkeit, Blähungen, Durchfall und sonstigen Verdauungsproblemen eingesetzt. Äußerlich gegen Gelenkschmerzen und Hämorrhoiden.

 

Der Koriander ist Bestandteil des Curry und anderer Gewürzmischungen. Er wird aber auch pur zum Würzen verwendet.

Zubereitung

 

Aus den Samen kann ein Tee aufgebrüht werden der eine beruhigende Wirkung hat.