Knöterich

Polygonum bistorta L

 

Synonyme:

Krebswurz, Natterknöterich, Natterwurz, Natterwurzel, Schafzunge, Schlangenknöterich, Schlangenwurz, Otterwurzel, Wiesenknöterich


Familie:

Knöterichgewächse (Polygonaceae)


Beschreibung:

Die den einfachen, schlanken Stengel krönende rötliche Blütenähre bildet häufig den Schmuck feuchter Wiesen. Der Schlangenförmig gekrümmte, ausdauernde Wurzelstock der früher als Heilmittel gegen den Biß der Kreuzotter galt, entsendet einen ansehnlichen Busch langgestielter, grundständiger Blätter aufwärts, deren Blattstiele geflügelt sind. Zwischen ihnen erhebt sich der mit kleineren, kurzgestielten oder stiellosen Blättchen besetzte Blütenschaft. Der Blütenstand sieht ährenförmig aus und enthält zweierlei Blüten: Zwitterblüten mit acht Staubblättern und langgriffeliger, dreiastiger Narbe und Pollenblüten mit kurzem Griffel und verkümmernden Fruchtanlagen. Die Staubblätter stehen in zwei Kreisen, einem inneren dreizähligen und einem äußeren fünfzähligen. Zwischen diesen beiden Kreisen befinden sich am Grunde acht Honigdrüsen. Je zwei Blüten der beiden Blütenarten, eine Zwitterblüte und eine scheinzwittrige Pollenblüte, stehen zu einem Trugdöldchen vereinigt beieinander, so daß die ganze Blütenähre aus solchen zwieblütigen Trugdolden zusammengesetzt ist.


Verwechslung:

Mit anderen Knötericharten


Blütezeit:

Mai - August


Vorkommen:

Berg- und Hügelland, dort auf feuchten Wiesen und an Ufern

Inhaltsstoffe:

Gerbstoffe


Anwendung:

Auf der Weide wird der Knöterich gemieden, im Heu jedoch gefressen.

Durch seine Gerbstoffe wirkt der Knöterich entzündungshemmend und blutgerinnungsfördernd. Die frischen Sprossen lassen sich auch als Gemüse frisch essen.


Nebenwirkungen:

Mir momentan noch nicht bekannt