Impfunterstützung

 

Dem Hund wird einige Stunden nach der Impfung eine einmalige Gabe

 

Thuja LM18 - 3 Globuli verabreicht

 

oder

 

eine Woche vor der Impfung täglich eine Gabe Echinacea D12 und eine Gabe Engystol.

Ab dem Impftag für eine Woche täglich jeweils eine Gabe Thuja D12, Echinacea D12 und Engystol.

Impfungen - ein kritischer Blick

Viele von uns impfen ihre Hunde immer noch jährlich gegen alle möglichen Krankheiten. Doch ist das überhaupt nötig?


Fragt man seinen Tierarzt, sagt dieser einem meistens, dass der Hund ohne jährliche Auffrischung nicht mehr geschützt ist und erkranken wird. Mit einem schlechten Gewissen lässt man dann lieber sicherheitshalber wieder alles impfen, man will ja nicht verantwortungslos sein!

Doch die große Frage ist, warum angenommen wird, dass die Impfungen für unsere Tiere nur ein Jahr halten. Sind die Impfstoffe für Tiere etwa so schlecht, dass eine jährliche Impfung notwendig ist? Vielleicht ist das Immunsystem von Hunden grundverschieden zu dem von uns Menschen und deswegen muss jährlich aufgefrischt werden?

Oder gibt es einen anderen Grund, warum wir Menschen uns nicht jährlich komplett gegen alles impfen lassen, unsere Hunde aber jährlich ihre Impfung gegen Staupe, Parvovirose, Leptospirose, Hepatits, Zwingerhusten, Tollwut etc. bekommen?


Was passiert bei einer Impfung überhaupt?


Bei einer Impfung werden dem Körper entweder abgetötete oder abgeschwächte Erreger gespritzt (aktive Impfung) oder gleich “fertige” Antikörper (passive Impfung). In jedem Fall soll der Körper Antikörper gegen eine Krankheit bzw. einzelne Erreger haben und so den Verlauf einer eventuellen Infektion verhindern oder abschwächen.

Wie viele der Antikörper vorhanden sind und wie lange diese halten, lässt sich durch eine Blutuntersuchung, eine sogenannte Titerbestimmung messen. Hier kann die Konzentration der Antikörper bestimmt werden und eine ungefähre Schutzdauer wird ersichtlich.

Laut neuen Langzeitstudien-Ergebnissen gilt als erwiesen, dass durch eine vernünftige Immunisierung des Hundes gegen SHP (Staupe, Hepatits und Parvovirose) und eine Auffrischung 12 Monate später, ein ausreichender Schutz für durchschnittlich 8 Jahre, anzunehmenderweise sogar lebenslang gewährleistet ist!

Dieses Impfschema der American Animal Hospital Association (http://www.aahanet.org) wurde auf dem diesjährigen Bayrischen Tierärztetag ganz offiziell als optimale und gesündeste Lösung vorgestellt und jedem Kleintierpraktiker ans Herz gelegt!

 

Aber warum sollte man Impfungen überhaupt vermeiden oder zumindest kritisch betrachten?

Die Risiken einer Impfung und ihren Trägerstoffen besteht aus einer ganzen riesigen Liste von Nebenwirkungen: adverse lokale, vor allem aber systemische Impfreaktionen vom anaphylaktischen Schock (allergische Schockreaktion) über die Ausbildung von Allergien bis hin zu einer dauerhaften Immunsuppression und Autoimmunerkrankungen mit möglicherweise fatalen Folgen für den Hund!

 

Welche Impfungen sind sinnvoll?

1. Staupe (S):

Die Staupe-Impfung ist ein Lebendimpfstoff, also eine aktive Impfung mit “lebendigen” Erregern. Studien zeigten, dass der Schutz nach Grundimmunisierung und eventuell einer Auffrischung ein Jahr danach 7-15 Jahre, wahrscheinlich lebenslang hält!


2. Parvo (P):

Auch die Parvovirose-Impfung ist ein Lebendimpfstoff. Die Schutzdauer ist ähnlich wie bei Staupe!

 

3. Hepatitis (H):

Die Hepatitis-Impfung ist auch ein Lebendimpfstoff. Schutzdauer wie bei Staupe und Parvo. Die kontagiöse Hepatitis des Hundes ist in Deutschland und vielen anderen Ländern sehr selten. Hundehalter, die ihrem Tier nur ein Minimum an Impfstoffen geben wollen, können darauf verzichten. Es gibt Produkte, die nur Parvo- und Staupe-Impfstoffe enthalten, z.B. von Intervet “Nobivac Puppy SP”.

 

4. Sonderfall Tollwut (T):

Tollwutimpfstoffe schützen bewiesenermaßen sehr viel länger als ein Jahr, denn alle Tollwutimpfstoffe müssen einen mindestens 3-jährige Schutzdauer nachweisen können! Trotzdem muss in Deutschland gemäß der Tollwutverordnung eine jährliche Impfung nachzuweisen sein. Ein auffällig gewordener und nicht gültig geimpfter Hund kann auf Verlangen des Amtsveterinärs sofort eingeschläfert werden.

In den USA, wo es viel mehr Wildtollwut gibt als bei uns, gilt überwiegend die dreijährige Impfung!

 

Impfungen, von denen abzuraten ist:

 

1. Zwingerhustenerreger Parainfluenza-Virus (Pi):

Die Schutzdauer beträgt drei Jahre, Impfstoffe versagen aber relativ häufig. Die Notwendigkeit dieser Impfung ist umstritten, da die Erkrankung meist mild ist und der Impfschutz gerade bei höherem Infektionsdruck (viele Hunde auf engem Raum) nicht oder kaum gegeben ist.

 

2. Zwingerhustenerreger Bordetella bronchiseptica:

Die Schutzdauer beträgt maximal ein Jahr, die Impfstoffe versagen aber sehr häufig. Auch hier ist die Notwendigkeit aus den gleichen Gründen wie bei Pi umstritten.

Der Zwingerhusten-Impfstoff, der in vielen Kombinationsvakzinen enthalten ist, schützt nur vor einem Erreger des Zwingerhustens, dem caninen Para influenza-Virus. Die "Hundegrippe" kann aber durch verschiedene andere Erreger ausgelöst werden. Die Wirksamkeit dieses Impfstoffs steht sehr in Frage, geimpfte Hunde können genauso erkranken wie ungeimpfte.


3. Leptospirose (L):

Leptospirose-Impfstoffe sind bakterielle Vollkeim-Impfstoffe. Solche Vakzinen genießen auch in der Humanmedizin keinen guten Ruf. "Vollkeim-Impfstoffe, die inaktivierte Erreger enthalten, sind oft schlecht verträglich, da trotz guter Reinigung noch Bestandteile von Bakterienzellwänden enthalten sein können", hieß es beispielsweise in der "Pharmazeutischen Zeitung". Ein bekanntes Exempel sind die früher üblichen Keuchhusten-Impfstoffe.

 

Der Schutz dieser nebenwirkungsträchtigsten Impfung hält lediglich für ca. 6 Monate vor und schützt nur gegen 2 (Leptospira icterohaemorrhagiae und L. canicola) der insgesamt 200 krankheitsauslösenden Leptospirenarten! Leptospira canicola (= “Stuttgarter Hundeseuche”) ist seit Jahren nicht mehr aufgetreten und die wenigen bekannten Leptospirose Fälle der letzten Jahre sind laut dem bekannten veterinärmedizinischen Labor Laboklin ausnahmslos nicht von L. canicola verursacht, sondern z.B. von L. interrogans, L. bratislava, L. pomona, grippotyphosa usw.

Die Universität von Kansas berichtet, daß Lepto-Impfstoffe DER Hauptgrund für adverse Impfreaktionen sind, und zwar in einem Ausmaß, daß die Risiken den Nutzen übersteigen. Die Lepto-Impfung gilt deshalb dort nicht mehr als wichtige Impfung und in Kansas rät man sogar ausdrücklich davon ab, sie Welpen zu verabreichen.

Sogar der als strenger Impfbefürworter bekannte Herr Professor Truyen schreibt in "Tierärztliche Praxis" Nr. 1/2004:

"Die Klinik der Leptospirose ist sehr wenig charakteristisch, in aller Regel kommt es jedoch zu milden oder sogar klinisch inapparenten Infektionen [..] Die Infektion läßt sich durch Antibiotika beherrschen, eine vollständige Eliminierung des Erregers ist möglich."


Standpunkte der Impfstoff-Hersteller

Die Firma Pfizer hat im Januar 2004 publiziert, dass ihre Viren-Impfstoffe alle einen mindestens 4jährigen Schutz bieten!

Selbst wenn man sämtliche wissenschaftlichen Studien und Erkenntnisse ignoriert, sollte man doch zumindest diese Aussage des Impfstoff-HERSTELLERS anerkennen, vor allem unter dem Aspekt des entstehenden wirtschaftlichen Schadens für die Firma Pfizer, wenn die jährlichen Impfungen wegfallen.

Weiterführende Links:

Wissenschaftliche Hintergründe und allerlei Informationen finden Sie auf folgenden Seiten:

 

http://www.barfers.de/impf/impf1.htm

http://www.gesundehunde.com/impf/impfframe.htm

http://www.kynologische-arbeitsgemeinschaft.de/s_impfungen.html

http://www.impfkritik.de/tierliste.htm

http://webseiten.dns4biz.org:8086/impffreiheit/pdf/Impfen%20Infosammlung.pdf

Forum:

http://www.gesundehunde.com/forum/

 

Persönliche Anmerkung

In meinem noch relativ kurzen Leben als Hundehalterin und Züchterin habe ich schon einige außergewöhnliche Erlebnisse mit Impfungen gehabt, die zu meiner kritischen Haltung beigetragen haben.

Meine in 2001 geborene Hündin Zoe wurde mit 7 Wochen beim Züchter gegen Staupe und Parvo und mit 12 Wochen bei mir 5-fach geimpft. Danach erhielt sie nie wieder eine Impfung gegen etwas anderes als Tollwut.


Fall 1: Die Tollwutimpfung ließen wir erst mit ca. 10 Monaten machen, die Briardhündin Bonnie meiner Mutter wurde auch ungefähr im gleichen Alter geimpft. Mittlerweilen hatten wir uns viel informiert über Schutzdauer, Wirksamkeit und Nutzen von Impfungen und machten ein Jahr später, kurz vor Wiederholung der Impfung eine Titerbestimmung für Tollwut.

Laut der deutschen Tollwutverordnung wird ab einer Menge von 0,2 Einheiten von einem zuverlässigen Schutz ausgegangen. Zoe hatte ein Jahr nach der ersten Impfung einen Wert von größer gleich 10,55 Einheiten (höher kann Gießen nicht messen!) und Bonnie von 6,09 Einheiten!!!

Hier kann man getrost sagen, dass die Hunde mindestens 10-20 Jahre geschützt sind und nie wieder eine Auffrischung brauchen würden. Leider hilft uns das nicht viel, da für Ausstellungen, Turniere, die Reise ins Ausland oder für den Schutz des Hundes vor Euthanasie durch den Amtsveterinär, sollte der Hund auffällig geworden sein, keine Titerbestimmung, sondern nur der gültige Stempel im Impfpass zählt!


Fall 2: Als mein erster Wurf Australian Shepherds geboren war, machte ich mir Gedanken, wie ich es mit der Impfung handhaben sollte. Klar war, dass die Welpen maximal Staupe und Parvo geimpft werden sollten. Eine Impfung mit 8 Wochen direkt vor Abgabe schloss ich sehr schnell aus.

Maternale Antikörper werden von der Mutter in der Kolostralmilch an die Welpen weitergegeben. Diese zerfallen aber sehr schnell, sind also kein langanhaltender Schutz. Jedoch sollte frühestens dann die erste Impfung gegeben werden, wenn die maternalen Antikörper unter einen gewissen Wert gefallen sind. Ansonsten blockieren sie sich und die Impfung ist unnötig und oftmals schädlich mit allen Nebenwirkungen und keinem Nutzen!

Also wurde einem meiner Welpen mit knapp 8 Wochen etwas Blut abgenommen und ins Labor zur Untersuchung geschickt. Es sollten die Titerwerte für Staupe und Parvo bestimmt werden. Und da die Titerwerte innerhalb eines Wurfes zu 98% konstant sind, reicht auch die Untersuchung von einem stellvertretenden Welpen.

Die Ergebnisse kamen recht schnell zurück, das Labor rechnete sogar den optimalen Impfzeitpunkt anhand der Titerwerte aus.

Eine Impfung der Welpen würde frühestens mit 15 Wochen anschlagen! Die Welpen hatten einen Titer von 1:640 gegen Parvo (bei Impfung 1:20) und 1:27 gegen Staupe. Jede Impfung vor diesem Zeitpunkt würde unweigerlich ins Leere gehen, da die maternalen Antikörper ein Anschlagen der Impfung verhindern!

Dazu sei angemerkt, dass die Mutterhündin, die bei Geburt der Welpen 3 Jahre alt war, das letzte Mal im Alter von 12 Wochen gegen Parvo und Staupe geimpft wurde! Ich denke, jeder kann sich ausrechnen, was das bedeutet…

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